
Radnabe Horst Janssen
Entstehungsjahr: | 1980 |
Auflage: | 100 Exemplare |
Höhe: | 58,80 cm |
Breite: | 44,10 cm |
Kategorie: | Radierung |
Radierung auf blauem Bütten, signiert und datiert, WVZ Frielinghaus 83.
Dieses Werk zeigt Horst Janssens Affinität zur Architektur. Hierbei verwendet er als Ausgangspunkt eine Radnabe, welche er in einen neuen Zusammenhang bringt. Ausgehend von einer gotischen Kathedrale am linken Bildrand gelangt der Betrachter an Häuserfassaden, die letztlich in einem turmartigen Gebilde -der Nabe- münden, welche übergroß und nach links kippend schon fast aus dem Bild zu ragen scheint. Diese großformatige Radierung ist bei Janssen-Sammlern sehr gefragt.
Künstler

Horst Janssen
Horst Janssen gilt als der größte deutsche Grafiker des 20. Jahrhunderts.
Der in Hamburg geborene Künstler hatte in seinen Landschaftsdarstellungen, Selbstportraits, Frauenbildnissen und Portraits häufig sarkastische Momente mit einer einzigartigen Feinfühligkeit eingearbeitet. Die grafischen Techniken führte er meisterlich aus, wie in seiner „Meistermappe Laokoon“.
Seine Stilsprache setzte er vor allem mit einem leicht übertriebenen Realismus um, der seinen subtilen Vorstellungen am ehesten entgegenkam.
Janssen starb 1995 in Hamburg. Seit dem Jahr 2000 gibt es das „Horst Janssen Museum“ in Oldenburg.