Seit dem Studium der Kunstwissenschaften in Landau/ Pfalz und in Helsinki bin ich als Kunsthändler, Kunsterzieher, Berater, Kurator und Künstler tätig. Diese Vielfalt wird in den Bildern deutlich, da die Kunsttheorie in die Darstellungen verstärkt mit einfließt.
Die bildnerische Sprache der geometrischen Abstraktion gibt es seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie entwickelt sich noch heute fort und spiegelt zeitgenössische Tendenzen mittels Form- und Farbgebung wider.
In meinen Bildern arbeite ich mit Symbolen, die für Emotionen oder Erlebnisse stehen. Eine Entschlüsselung ist für den Betrachter die Herausforderung, denn die Symbolik soll auf das eigene Empfinden übertragen werden können und die Wahrnehmung des eigenen Ichs ermöglichen. Emotionen werden durch sogenannte „Synapsen“ dargestellt und es finden sich auf den meisten Bildern Haken, Häkchen oder keilförmige Gebilde, welche ähnlich einer Herzkurve den Seelenzustand des Künstlers symbolisieren.
Ziel ist es, ein Höchstmaß an Komplexität in Komposition und Bildaufbau zu erreichen. So entstandene Bildharmonien wirken durch dynamische Fragmente spannungsgeladen. In unzähligen Skizzen werden solche Zusammenhänge bewusst und vertieft geplant, bis es zur Übertragung auf der Leinwand kommt. Die konstruktive Theorie wird malerisch in die Praxis umgesetzt. Hierbei steht die Intuition an zweiter Stelle.
Auch bei der Farbgebung meiner Bilder geht eine Vielzahl an malerischen Experimenten voraus. Disharmonien werden in zeitgenössischer Manier gesetzt, um letztendlich in ein bildnerisches Ganzes aufgelöst zu werden. Aktuelle Vorbilder wie Sarah Morris oder Tobias Rehberger nehme ich in meinem vorbereitenden Diskurs mit auf, um zeitgemäß konstruktiv zu schaffen.